Kernlochbohrung
Für die Aufnahmegewinde sind Spiralbohrer mit in der Gewindenorm festgelegten Abmessungen zu benutzen.
Das Kernloch ist im Regelfall nicht anzusenken. Entgraten ist zulässig, im Durchmesser jedoch nicht größer als der Nenn-Durchmesser des Aufnahmegewindes. Werden KOBSERT® mit Dichtring oder KOBSERT® HP verwendet, ist in jedem Fall eine Ansenkung zu erstellen.
Aufnahmegewinde
Metrisches ISO‑Gewinde nach DIN 13, mit handelsüblichen Gewindebohrern geschnitten (6 H).
Für die Kontrolle der Lehrenhaltigkeit der gefertigten Aufnahmegewinde sind normale DIN‑Gewindegrenzlehrdorne zu benutzen.
Einbau
Für den Einbau des Gewindeeinsatzes stehen Hand‑ bzw. motorisch betätigte Einbauwerkzeuge zur Verfügung.
Der Gewindeeinsatz wird so weit in das Werkstück eingeschraubt, bis der Sicherungsflansch auf der Werkstückoberfläche aufliegt. Der Setzvorgang – Eindrücken des Sicherungsflansches in das Werkstück – wird durch eine Relativbewegung zwischen eingedrehter Spindel und dem Mundstück als Gegenlager bewirkt.
Danach wird die Spindel wieder herausgedreht.
Ausbau
Sollten KOBSERT® Gewindeeinsätze aus einem Werkstück entfernt werden müssen, so ist wie folgt zu verfahren:
- Mit Spiralbohrer (Ø = Gewinde‑Außendurchmesser) in den Sicherungsflansch bis zum Gewinde aufbohren.
- Heraushebeln des Sicherungsflansches mittels Dreikantschaber oder Schraubendreher.
- Eindrücken eines Ausdrehwerkzeuges – notfalls ein geeigneter Dreikantschaber – in das Innengewinde, so dass eine Kraftübertragung möglich ist. Buchse links herum herausdrehen.
Wiedereinbau
Einen Gewindeeinsatz gleicher Nenngröße so eindrehen, dass der Sicherungsflansch die gleiche Stellung aufweist wie der vorherige Eindruck – wenn nötig, etwas zurückdrehen – und wie gewohnt mit Montagewerkzeug plan zur Oberfläche setzen.