Mit einem neuen Umsatzrekord war das Geschäftsjahr 2017 ein Höhepunkt der Unternehmensgeschichte. Erneut ist das Familienunternehmen mit Stammsitz in Bielefeld kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 620 Millionen Euro.
„Wir haben die gesunde Konjunktur genutzt, um unsere Aktivitäten in den relevanten Märkten von Europa, Asien und von Nord- wie Südamerika auszubauen“, so Michael W. Böllhoff. „Durch Innovationen für neue Anwendungen sowie Investitionen in mehr Kapazitäten und effizientere Prozesse konnten wir überproportional zulegen“, ergänzt Wilhelm A. Böllhoff.
In Bielefeld sind in der Archimedesstraße inzwischen 1.100 Menschen beschäftigt, in ganz Deutschland sind es 1.375. Böllhoff setzt konsequent auf eigenen Nachwuchs und bildet in 17 verschiedenen Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen jedes Jahr 60 junge Menschen für die kaufmännischen, technischen und logistischen Aufgaben aus. So ist sichergestellt, dass das betriebliche Wachstum überwiegend mit eigenen Nachwuchskräften realisiert werden kann.
Ausblick 2018
Das Jahr 2018 hat für die Böllhoff Gruppe gut begonnen. Der Auftragseingang ist auf einem hohen Niveau. Weitere Wachstumsimpulse werden von der Zusammenarbeit mit Automobil- und Industriekunden erwartet. In diesem Jahr soll der Umsatz daher erneut ansteigen.
Mit weiteren Investitionen in Logistik und Fertigung reagiert die Böllhoff Gruppe auf die positive Entwicklung der letzten Jahre. So beträgt das Investitionsvolumen für 2018 und 2019 zusammen 150 Millionen Euro.
In Kürze wird Böllhoff mit dem Bau eines weiteren Logistikzentrums im sächsischen Oelsnitz-Taltitz beginnen. Die zentrale Lage ermöglicht eine optimale logistische Anbindung an alle europäischen Absatzmärkte. In der ersten Ausbaustufe sollen in den kommenden Jahren etwa 100 Arbeitsplätze entstehen. Das mehr als 10 Hektar große Grundstück bietet zudem genügend Reserven für weiteres Wachstum.
In Bielefeld werden aktuell die ehemaligen Fabrikhallen in der Duisburger Straße modernisiert und auf den neusten technischen Stand gebracht. Im Jahresverlauf werden die Metallfertigungen von der Archimedesstraße dorthin umziehen. Die frei werdende Fläche wird für die Erweiterung der Fertigungskapazitäten für Kunststoffspritzgussteile genutzt. So entstehen auch in Bielefeld neue Arbeitsplätze.
Auch im Ausland investiert Böllhoff in Wachstumsmärkte. Die größten Investitionen werden in Frankreich und in China getätigt, ebenfalls um logistische und fertigungstechnische Kapazitäten zu erhöhen.
Über Böllhoff
1877 gründete Wilhelm Böllhoff das Unternehmen in Herdecke an der Ruhr als überregionalen Eisenwarengroßhandel für Schlosser, Schmiede und industrielle Anwender. Sohn Josef Böllhoff errichtete 1923 als Reaktion auf die französische Ruhrgebietsbesetzung eine Niederlassung in Bielefeld und spezialisierte das Unternehmen auf Schrauben, Muttern und Gewindeteile mit den Schwerpunkten auf Maschinen- und Schiffsbau.
Im Jahr 2018 ist das Sortiment deutlich breiter: Die ursprünglichen Sortimente der Normteile wurden weiterentwickelt. Hinzugekommen sind Gewindeeinsätze, Schnellverschlüsse, Stanzniete, klebbare Verbindungselemente und Präzisionsteile aus Kunststoff.
Im Kern geht es heute darum, die Kunden nicht nur durch breite Sortimente, sondern in der gesamten Wertschöpfungskette zu unterstützen: Prozesse zu optimieren und Kosten zu reduzieren. Das stärkt die Wettbewerbspositionen der Kunden. Das Angebot von Technologien und Dienstleistungen zielt auf die Verbindung moderner Werkstoffe und Bauweisen, die wirtschaftliche Beschaffung, Bevorratung und Belieferung sowie auf die Reduktion von Montagezeiten und -kosten. Die Unternehmensphilosophie von Böllhoff: Von der Schraube bis zur fertigen Montage.
Heute gehören alle Hersteller der Automobilindustrie und der Luft- und Raumfahrt sowie viele Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, der blech- und kunststoffverarbeitenden Industrie und der Elektroindustrie zum nationalen und internationalen Kundenkreis.